Samstag, 19. Juli 2014

Speer ( 1951m ) & Wannenberg ( 1644m ) 



Bevor es wieder in deutlich höhere Lagen geht, heute nochmals ein kurzer Tourenbericht von einem schönen Aussichtsberg mit Kraxeleinlage. Auf den Speer ( 1951m ) wollten wir vor kurzem schon mal, wie so oft machte uns das schlechte Wetter aber einen Strich durch die Rechnung. Heute war das Gegenteil angesagt : Affenhitze, Sonne pur, Temperaturen über 30 Grad - auf zum Speer !

Praktischerweise kann man bis zum Parkplatz Mittlerwengi ( 1150m ) hochfahren, das reduziert die Aufstiegszeit deutlich. Die ersten Meter durch den Wald sind schon Idylle pur, die kleinen Wasserfälle bei den Zuflüssen des Wengibach verleiten zum Reinspringen - insbesondere in der Hitze heute ! Der Aufstieg ist bis etwa zum P.1627 völlig problemlos, die Hauptschwierigkeit besteht darin nicht auf die zahlreich vorhandene Kuhsch....e zu treten. Ich steige im oberen Drittel teilweise weglos auf um den Nebenhügel Wannenberg ( 1644m ) noch mitzunehmen. Zunächst will ich auch noch den Chli Speer ( 1713m ). Das verwerfe ich aber wieder weil ich in der Hitze schlicht keine Lust habe zurückzugehen als ich am P.1723, dem Beginn des Klettersteigs, ankomme. Einige andere Berggänger sind unterwegs die den Kletterweg ohne jegliche Ausrüstung angehen. Ich komme mir mit dem jetzt angelegten Helm, Gstältli und KS - Set fast ein wenig overdressed vor...

Das ändert sich als von den Vorrausgehenden die ersten Steine runterprasseln. Der Steig selbst ist relativ leicht, obwohl ich kaum KS - Erfahrung habe würde ich die Schwierigkeit als " L " einschätzen. Wirklich ausgesetzte Stellen gibt es keine, ab und an müssen auch die Hände an den Fels weil die Stahlseile nicht durchgehend verlegt sind. Nach den rund 200 Höhenmetern Klettersteig erreiche ich den Gipfel des Speer ( 1951m ) auf dem sich zahlreiche Wanderer tummeln. Die meisten dürften wohl auf der einfacheren Süd - bzw. Ostseite aufgestiegen sein. Die Aussicht ist wunderbar, und jetzt, auf der Sonnenseite, rennt der Schweiss wieder in Strömen...

Für den Abstieg wähle ich die Süd - bzw. Westseite. Es geht eine Weile scharf den Grat entlang, ab dem P.1525 im zickzack und eine gefühlte Ewigkeit die Flanke hinab bis zur Alp Hinterwengi ( 1341m ). An den Zuflüssen des Wengibach fülle ich meine Wasserfaltflasche immer wieder auf, insgesamt trinke ich über 4 Liter... Solche Mengen habe ich zuletzt am Montblanc ( 4810m ) getrunken, unglaublich...

Nach rund vier Stunden bin ich wieder zurück, und an einem der kleinen Wasserfälle kurz vor dem Parkplatz springe ich doch noch ins eiskalte Wasser - da bleibt einem fast das Herz stehen !

P.S.: Leider hatte ich heute meine Kamera zuhause vergessen. Aus dem Grund gibt es diesmal etwas weniger Bilder die ich mit dem iPhone aufgenommen habe.



Fazit :

Knackig, kurze Bergtour mit schöner Kraxeleinlage ! 

Dank Hitze heute eine echte Herausforderung...



Fotos & GPS - Track dieser Tour :

http://www.hikr.org/tour/post82954.html 


















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