Sonntag, 5. Juni 2011

 Vorder Grauspitz ( 2599m ) & Hinter Grauspitz ( 2574m )

- Landeshöhepunkt Liechtenstein -


Vor einiger Zeit schon hatten Oli und ich vereinbart zusammen auf den höchsten Liechtensteiner zu steigen, und diesen Sonntag sollte es nun so weit sein. Nach meinem gescheiterten Versuch letztes Jahr hatte ich das ganze Frühjahr über schon Lust auf diesen Berg - höchste Zeit also endlich wieder nach Malans zu fahren !

Wir gondeln zunächst zum Älpli ( 1801m ) hoch und wandern am Unterst See ( 1888m ) und den Krüzplatten vorbei zur Alp Ijes ( 1934m ). Der Weg zieht sich ziemlich in die Länge, was mich vor allem auf dem Rückweg noch fordern wird, und wir sind froh endlich am Grashang anzukommen der zum Grat auf den Hinter Grauspitz ( 2574m ) führt. Auf dem Grat ist es nun nicht mehr weit zum Gipfel des Hinter Grauspitz ( 2574m ), dem zweithöchsten Berg in Liechtenstein ! Hier pausieren wir ein paar Minuten, dann geht es weiter auf dem Grat hinab in den Sattel zum P.2502. Hier ist zum ersten Mal Vorsicht geboten, der Fels ist ziemlich brüchig und heikel. Besser wäre es vermutlich gewesen ein paar Meter abzusteigen, und unterhalb des Gipfels in den Sattel zu queren. Jedenfalls geht alles gut und wir steigen die letzten Meter hinauf zum höchsten Punkt in Liechtenstein, dem Vorder Grauspitz ( 2599m ). Nach der Zugspitze ( 2962m ) ist das der zweite Landeshöhepunkt in meinem Projekt " Seven - Summits - Alpen ". Im Gegensatz zum imposanten Kreuz am Schwarzberg, findet sich hier auf dem Ruchberg nur ein bescheidener Steinhaufen.

Nach einer weiteren Pause wählen wir den direkten Abstieg durch die Schutthalde. Nicht gerade die beste Abstiegsvariante für die Bergstiefel, aber auf jeden Fall die Schnellste ! Ein grösseres Altschneefeld fahre ich gleich ganz auf dem Hosenboden ab - ein Heidenspass ! Nun wurde es aber ernster. Die Aussicht zum Mittler See ( 1904m ) direkt absteigen zu können erscheint uns verlockend. Wir marschieren auf das Couloir zu ( auf der Karte etwa zwischen dem Schafälpli und der 2200er - Höhenlinie ) das immer steiler und ausgesetzter wird. Wir versuchen ein paar Mal in dem schwierigen Gelände abzuklettern - erfolglos. Oli entdeckt plötzlich eine Stelle die machbar aussieht, und wir wagen einen Versuch. Wohl mein erster und letzter Ausflug in den T6 - Bereich ! Glücklicherweise geht alles gut. Der Rückweg zieht sich wieder elend in die Länge, Krämpfe in den Beinen machen mir zu schaffen. Oli ist besser dran, forciert das Tempo, und mit einiger Verspätung ( die Rückfahrt war auf 16.15 Uhr reserviert... ) erreichen wir wieder die Bergstation der Älplibahn. Hier gönnen wir uns noch ein erfrischendes Bierchen, eine Ovi und einen Kaffee, bevor wir mit der letzten Gondel um 18 Uhr wieder nach Malans hinabfahren.



Fazit :

Eine tolle Tour Oli ! Das wiederholen wir auf alle Fälle wieder !  


































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