Sonntag, 27. Dezember 2009

Kantonshöhepunkt TG : ( 991m ) & Hohgrat ( 996m )


Man sollte es kaum glauben, aber auch an einem Gipfelchen mit nicht mal 1000 Metern kann man von vornherein fast alles falsch machen... Diese Tour, die eigentlich auch als Tour mit drei Kantonshöhepunkten geplant war, stand wirklich unter keinem guten Stern...

Ursprünglich war geplant, heute in aller Frühe nach Mühlrüti zu fahren, den Groot zu besteigen, dann nach Rohr / SO zu fahren um die Geissflue bzw. den Geissfluegrat zu erwandern, und der krönende Abschluss sollte dann St. Chrischona sein, eventuell mit einem Besuch der Fondation Beyeler als Sahnehäubchen. Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Es begann schon kurz nach Abfahrt gegen halb Sechs. Da fällt mir plötzlich ein das ich die Stirnlampe vergessen hatte. Also fuhr ich deutlich langsamer um nur ja nicht so lange vor Sonnenaufgang anzukommen.

Kurz vor dem Ziel verfuhr ich mich dann und landete auf der Passhöhe Hulftegg. Also wieder zurück nach Mühlrüti und weiter bis nach Tobel ( P.745 ). Dort parkierte ich den Wagen direkt neben der Strasse und entdeckte auch gleich eine gelbe Wandertafel. Gegen halb Acht marschierte ich dann los. Nachdem ich einige Meter bergaufwärts gewandert war, zeigte mein GPS - Gerät plötzlich mal in diese, mal in die andere Richtung. Ich war mir plötzlich nicht mehr sicher ob ich auf dem richtigen Weg war, konnte mich in der Dunkelheit auch eher schlecht als recht orientieren. Also ging ich wieder ein Stück zurück und schlug eine andere Richtung ein. Wie sich herausstellte ein derber Fehler, denn plötzlich fand ich mich auf dem falschen Hügel wieder. Zu meiner Rechten, also in östlicher Richtung, erkannte ich nun immer deutlicher den Hohgrat - ich war eine halbe Ewigkeit Richtung Spitzegg gewandert...

Ich verfluchte mich und marschierte nun auf direktem Weg Richtung Hohgrat, was einen halsbrecherischen Abstieg zur Folge hatte der unten beinahe im Bach endete. Wenigstens war ich nun auf dem Weg zum richtigen Gipfel. Auch am Hohgrat achtete ich dann nicht mehr auf Wanderwege und stieg meist auf direktem Wege durch den Wald auf. Endlich, nach 2 oder 3 Stunden war ich dann am Gipfel des Hohgrat ( 996m ), und gefühlte drei Sekunden später am Höchsten Punkt des Kantons Thurgau ( 991 m ). 

Hier auf dem Bänkchen genoss ich die wunderbare Aussicht, Alpstein und Churfirsten glänzten prächtig in der Morgensonne. Die Kälte hielt sich in Grenzen, hatte ich doch eine warme Daunenjacke an und eine Thermoskanne voll Tee dabei. Nach einer halben Stunde machte ich mich dann auf den Rückweg, auch diesmal wieder auf sehr direktem Wege. Am Wagen angekommen beschloss ich dann die anderen beiden Kantonshöhepunkte bleiben zu lassen. Mal abgesehen davon das die Strecke auf der Strasse noch weit, und für Nachmittag auch Regen und Schnee angekündigt war, hatte ich auch schlicht keine Lust auf weitere Fehlschläge mehr. Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben...


Fazit :

Einer ist besser als Keiner !  

Fotos dieser Tour :


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