Samstag, 7. November 2009

" Region der 10 - Tausender "  Tour


Als " Die Region der 10 Tausender " bezeichnet man die Gegend auf der Schwäbischen Alb um die Gemeinden Deilingen, Gosheim und Wehingen. Es handelt sich dabei um 10 Gipfelchen, knapp über 1000 Meter, die allesamt mit gut markierten Wanderwegen erschlossen sind. Als höchster Gipfel gilt mit 1015 Metern der Lemberg, den hatte ich vor kurzem schon mal im strömenden Regen erwandert.

Auf der Homepage der " Region der 10 Tausender " werden diese 10 Erhebungen in drei Wanderetappen eingeteilt, ich dachte aber daran alle hintereinander zu erwandern, und machte mich in den letzten Wochen an die Planung. Als sehr hilfreich erwies sich dabei die Wanderkarte " Wandern und Radfahren. Tuttlingen - Oberes Donautal " im Massstab 1 : 35.000. Alle Wege sind jedoch auch recht gut ausgeschildert, eine Karte würde ich aber auf jeden Fall empfehlen. Vor allem weil die einzelnen Gipfelpunkte nicht immer als " Gipfel " im eigentlichen Sinn zu erkennen sind. Die meisten sind aber, wie auf den Bildern zu erkennen, mit Holzstämmen markiert. Lediglich auf dem Wandbühl suchte ich im Wald minutenlang vergeblich nach einem solchen Punkt. Ich habe also ein Pic an dem Punkt geschossen den ich als den Höchsten erachtete. Man sollte auch bedenken das diese Säulen manchmal ein paar Meter neben den tatsächlichen, topographischen Höhepunkten stehen. Hilfreich bei der " Gipfelsuche " sind sie allemal.

Ich startete also heute Morgen gegen halb Neun von einem Parkplatz in der Nähe von Wehingen und stieg zum ersten Gipfel, dem Hochwald ( 1002m ) hinauf. In unmittelbarer Nähe des höchsten Punktes steht ein beeindruckender Flugleitradarturm den man kaum übersehen kann! Vom Hochwald ist es nur ein Katzensprung hinüber zum Kehlen ( 1001m ), dem zwar Niedrigsten der Tour, aber mit richtigem Gipfelkreuz und tollem Aussichtspunkt! Man marschiert dann weiter in südwestlicher Richtung und erreicht den Hummelsberg ( 1002m ). Ein paar Kilometer weiter in diese Richtung und man kommt auf die in der Region sehr beliebten Touristenberge Klippeneck ( mit Segelfluggelände ) und dem Dreifaltigkeitsberg oberhalb der Ortschaft Spaichingen.

Vom Hummelsberg aus folgt nun der ewig lange Weg hinunter nach Wehingen, durch den Ort und an der Landstrasse entlang nach Deilingen. Ich habe mich zu dieser etwas ungewöhnlichen Route entschieden weil ich der Meinung war auf flachen Strassen schneller voranzukommen. Man kann auch in Wehingen über einen Wanderweg direkt auf den Wandbühl hoch, ich entschied mich aber für die Variante " von hinten her ". In Deilingen geht es dann in östlicher Richtung auf den östlichsten Tausender der Schwäbischen Alb, den Rainen ( 1006m ), dann wieder südlich zu Bol (1002m), Montschenloch ( 1004m) und eben Wandbühl ( 1007m). 

Es folgt erneut der Abstieg ins Tal nach Wehingen. Hier wandere ich zunächst in westlicher Richtung, dann nordwestlich auf den höchsten Punkt der Schwäbischen Alb, den Lemberg ( 1015m).  Der Weg zu den beiden letzten Höhepunkten ist der wohl schönste der Route, es geht entlang der Albkante mit beeindruckenden Tief- und ( sollte das Wetter denn mal wirklich gut sein... ) Weitblicken in den nahen Schwarzwald. Vom Lemberg aus erreicht man nun nach einem, bzw. zwei Kilometern erst den Hochberg ( 1009m ) und den Oberhohenberg ( 1011m ). Auf letzterem stand im Mittelalter mal eine Burg. Details zur Geschichte kann man auf Infotafeln nachlesen. Überhaupt sind die Wege nicht nur gut markiert. Immer wieder kann man auf Infotafeln und Schildern interessantes zu Geschichte und Sagenwelt der Region erfahren. Nach diesem letzten Gipfeli wandere ich wieder zum Wagen zurück.

Die Wege sind durchgehend gut begehbar, hauptsächlich handelt es sich dabei um Wald- und Forstwege. Die gesamte Strecke ist mit rund 28 Kilometern nicht gerade kurz, wer Zeit, Höhenmeter und nicht zuletzt auch ein paar Kilometer sparen möchte kann die einzelnen Erhebungen auch von gut erreichbaren, umliegenden Wanderparkplätzen in Angriff nehmen.  Erstaunt hat mich übrigens das während der ganzen Tour ( immerhin rund 7 Stunden ) gerade mal 5 Wanderer meinen Weg kreuzten, und die allesamt am Lemberg. Fast ganz alleine in Mutter Natur - wunderbar!


Fazit :

Lange und konditionell fordernde Wandertour, allerdings ohne technische Schwierigkeiten.  

 Fotos dieser Tour :





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